Die Zukunft des Unternehmertums muss sich ändern – Bildung sollte zu einem Menschenrecht werden – Calvin-Farel und Inventive Ventures verantwortungsvoller Umgang mit Technologien im Nahen Osten, um hoffentlich Millionen von Menschenleben zu verändern


Die Welt ist 2019 in turbulenter Stimmung gestartet. Während globale Unternehmen über genügend Barmittel verfügen, um den wirtschaftlichen Winter zu überstehen und in Wachstum zu investieren, sind kleine Unternehmen und Unternehmer viel anfälliger und das Überleben wird eine Priorität sein, insbesondere in der Region des Nahen Ostens.

Beim Blick durch die Ausstellung fiel uns vor allem das immense Potenzial der Technologie zur Unterstützung benachteiligter Menschen und der Jugend in der Region Mena auf, und wie viele weitere Leben noch darauf warten, berührt zu werden.

Wenn Kinder in einigen Teilen der Welt lernen und sich auf eine bessere und hellere Zukunft vorbereiten, gibt es weltweit mehr als 262 Millionen Kinder und Jugendliche, die keine Schule haben, nicht weil sie nicht dabei sein wollen, sondern weil sie einfach keine Chance haben. Diesen Kindern und Jugendlichen wird nicht nur ihr Recht auf Bildung verweigert, sondern auch Möglichkeiten wie eine faire Chance auf einen guten Arbeitsplatz oder ein Unternehmerleben, auf Ausbruch aus der Armut, auf Unterstützung ihrer Familien und auf einen Beitrag zur Entwicklung ihrer Gemeinschaften.

In der heutigen Welt, insbesondere im Nahen Osten, da Konflikte, Armut, Naturkatastrophen und Epidemien immer häufiger und komplexer werden, wird Kindern und Jugendlichen oft ihr Recht auf Bildung verweigert. Noch nie in der Geschichte der Menschheit war die Dringlichkeit von Bildung und Fähigkeiten so wichtig wie heute.

Bildung ist unserer Meinung nach eine der wesentlichen Säulen der nachhaltigen Entwicklung. Ohne umfangreiche Investitionen in das Humankapital können die Länder keine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung erreichen. Bildung bereichert das Verständnis der Menschen für sich selbst und ihre Umwelt. Sie verbessert die Lebensqualität und führt zu einem breiten sozialen Nutzen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Die richtige Bildung steigert die Produktivität und Kreativität der Menschen und fördert vor allem das Unternehmertum und den technologischen Fortschritt. Unserer Meinung nach ist Bildung ein Recht für alle Kinder und Jugendlichen. Bildung ist ein Ausweis für eine erfolgreiche Zukunft und ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, in ihren Gemeinden etwas zu bewegen.

Aus all diesen Gründen entwickelt Inventive Ventures derzeit seine Wissens- und Kompetenzplattform „open-mind.ae“, die der vierten industriellen Revolution gewidmet ist. Wir von Inventive Ventures glauben zweifellos, dass ohne eine starke und geeinte Front für den Wandel, eine kollektive und artikulierte Vision, erhebliche finanzielle Verpflichtungen und das Gefühl der Dringlichkeit, der Bildung Priorität einzuräumen – insbesondere in der Region Mena mit einer hohen Arbeitslosenquote und Unterbeschäftigung der Jugendlichen – die Welt weiterhin erleben wird, wie Generationen von Kindern und Jugendlichen eine Bildung verpassen, die sie so dringend benötigen.

Unserer Meinung nach ist Bildung kein Privileg, sondern ein grundlegendes Menschenrecht. Deshalb sollten wir unser Bestes tun, um niemanden zurückzulassen.

Heute schreitet die globale Technologie in rasantem Tempo voran – von der zunehmenden Verfügbarkeit von schnellerem Internet über künstliche Intelligenz bis hin zu Quantencomputer. Auch in verschiedenen Ländern der Mena-Region gibt es immer mehr Forderungen nach einem Blick nach innen. Das hat zu einer Verlangsamung der globalen Zusammenarbeit und des Handels in diesen Ländern, wie beispielsweise den Vereinigten Arabischen Emiraten, geführt.

Selbst innerhalb der entwickelten Welt wächst die Sorge, wie eine wachsende „digitale Kluft“ den unterversorgten Bevölkerungsgruppen schaden kann. Jüngste Untersuchungen in den USA haben ergeben, dass fast jeder fünfte Jugendliche nicht immer in der Lage ist, seine Hausaufgaben zu erledigen, weil er keinen Zugang zu einem Computer oder dem Internet hat. Es gibt unserer Meinung nach keine einfachen Lösungen, aber ein Bereich, der untersucht werden muss, ist, wie die Technologie den Zugang zu Wissen, grundlegenden Finanzprodukten und -dienstleistungen wie Geschäfts- und Bildungskrediten, Investitionen in Sparanlagen und Krankenversicherungen verbessern kann. Wir müssen diese für kleine Unternehmen und Einzelpersonen auf der ganzen Welt zugänglicher und erschwinglicher machen.

Calvin-Farel mit seiner Crowd Funding-Plattform „fundraiser.ae“ und Inventive Ventures mit seinen Plattformen „open-mind.ae“ und „jumpstarter.ae“ (eine Freelancer-Plattform) sowie über seinen „MembersClub“.ae“ definieren die Zukunft des Unternehmertums und treten zum Teil in die Fußstapfen von Riesen: Die verstorbenen Jing shuping gründeten die im Privatbesitz befindliche China Monsheng Bank, die im Laufe der Jahre gewachsen ist, indem sie sich auf Kredite an unterversorgte kleine und mittlere Unternehmen konzentrierte, und Muhammad Yunus, einen weiteren Nobelpreisträger, dessen Grameen Bank Mikrokredite in Bangladesch entwickelte. Etwa 2 Milliarden Einzelpersonen und 200 Millionen Kleinunternehmen in Schwellenländern haben nach Schätzungen des Beratungsunternehmens McKinsey keinen Zugang zu formalen Spar- und Kreditmöglichkeiten.

Eine Finanzierungslücke, die Calvin-Farel mit seiner Crowdfunding-Plattform „fundraiser.ae“ und durch den Einstieg in die Regionen Mittlerer Osten, Indien und Afrika schließen will. Die Finanzierungslücke besteht, weil viele traditionelle Finanzinstitute immer noch die höheren Risiken befürchten, die diese kleinen Kreditnehmer darstellen, und deshalb die Entwicklung des Unternehmertums blockieren, das diese Regionen dringend benötigen, um ihren hohen Jugendquoten zukünftige Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.

Verantwortungsbewusste Technologieunternehmen können helfen, indem sie ihre Innovationen mit Banken und anderen Institutionen teilen, um ihre Bedenken gegenüber unterversorgten Kunden zu zerstreuen. Durch den Einsatz von Instrumenten der 4. JR, wie beispielsweise künstliche Intelligenz und Risikomanagementtechnologien, können Unternehmen den Banken helfen, die Kreditausfallraten auf ein Niveau zu senken, das um ein Vielfaches unter dem globalen Durchschnitt liegt. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, wie Technologieunternehmen, die Werkzeuge der 4. industriellen Revolution einsetzen, direkt mit kleinen Unternehmen zusammenarbeiten können, um Innovationen wie Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain zu ihrem Vorteil zu nutzen. So können beispielsweise kleine Einzelhändler, die sich die hohen Kosten für den Aufbau von Call Centern nicht leisten können, gut ausgebildete KI-Chat-Bots zur Bearbeitung einiger Kundenanfragen nutzen. Und Lebensmittelhersteller können Blockchain über kostengünstige QR-Codes einsetzen, die Produkte durch die Lieferkette verfolgen. Garantierte Herkunft und Reinheit würden es ihnen ermöglichen, Prämienpreise zu berechnen. Einige Kleinunternehmer nehmen die Dinge bereits selbst in die Hand, mit der verfügbaren Technologie. Durch die kreative Nutzung von Technologien können wir zusammenarbeiten, um mehr kleinen Unternehmen und Einzelpersonen weltweit zu helfen. Dies wird unserer Meinung nach nicht nur den lokalen Gemeinschaften, sondern auch der gesamten Weltwirtschaft erhebliche Vorteile bringen. Und das ist unserer Meinung nach etwas, was unsere Welt heute dringend braucht.

Gemeinsam, in Richtung Zukunft